7. Juni 2025

Diakonenweihe 2025

Am Pfingstsamstag, 7. Juni 2025, 9 Uhr, wird Erzbischof Reinhard Kardinal Marx zwei Priesteramtskandidaten das Sakrament der Diakonenweihe erteilen.

Martin Brenninger (29) stammt aus Geisenhausen im Landkreis Landshut. Nach seinem Abitur in Waldram ist er ins Priesterseminar in München eingetreten und hat das Studium der Theologie in München und Wien absolviert. Praktische Erfahrungen in der Seelsorge hat Martin Brenninger an der Jugendstelle in Fürstenfeldbruck sowie im Pfarrverband Partenkirchen-Farchant-Oberau gesammelt; dort ist er gegenwärtig im Pastoralkurs eingesetzt.

Dr. Christian Elsen (30) ist gebürtiger Münchener und hat hier auch sein Abitur erworben. Das Theologiestudium hat er in München absolviert; 2024 wurde er in Salzburg mit einer Dissertation im Fach Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit zum Thema „Benediktiner in Ostafrika“ zum Doktor der Theologie promoviert. Erste seelsorgerliche Schritte hat Dr. Christian Elsen in Oberschleißheim und Mühldorf unternommen. Derzeit ist er im Pfarrverband Oberes Priental in Aschau im Chiemgau tätig.

Beide Seminaristen absolvieren gerade den Kurs Pastorale Ausbildung, in dem sie zusammen mit den Nachwuchskräften der anderen pastoralen Berufsgruppen in einem mehrjährigen Curriculum ihre seelsorgerlichen Fähigkeiten vertiefen und immer mehr hin zur eigenverantwortlichen Pastoral begleitet werden. Der Kurs umfasst Aufgaben in der ganzen Bandbreite einer Pfarrei und beleuchtet viele Aspekte in den Bereichen Verkündigung, Liturgie, Vorbereitung der Sakramente, Erteilen des Religionsunterrichts, Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und vielen anderen Themen.

Die Diakonenweihe ist die erste Stufe des dreigliedrigen Weihesakramentes der Kirche. Ihre biblischen Ursprünge liegen im Kreis der sieben Männer um Stephanus, von denen in der Apostelgeschichte berichtet wird: Ihre besondere Aufgabe war die Versorgung ärmerer Mitglieder der Gemeinde. Bei allen Veränderungen im Laufe der Kirchengeschichte, die das Amt des Diakons erlebt hat, haben die Diakone bis heute das Charisma bewahrt, besonders für die Armen und Schwachen in der Gesellschaft wachsam zu sein und für sie zu sorgen. Hinzugekommen sind Aufgaben in der Liturgie wie die Spendung der Sakramente der Taufe und der Ehe und der Verkündigung des Wortes Gottes.

Im Zuge der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Stand der Ständigen Diakone wiederhergestellt, die in Beruf und Familie ihren Diakonendienst ausüben. Für die Priesteramtskandidaten ist die Diakonenweihe ein eigenständiger und wichtiger Schritt auf die Priesterweihe hin: Sie versprechen, „in selbstloser Hingabe zur Unterstützung des Bischofs und der Priester den Dienst des Diakons zum Wohl des christlichen Volkes auszuüben“ (Weiheliturgie); zur Liturgie der Diakonenweihe gehört auch das Versprechen der Ehelosigkeit.

Bis zu ihrer Priesterweihe werden die neu geweihten Diakone an ihrer Einsatzstelle verbleiben und dort ihren neuen Dienst ausüben.

Wir bitten um das Gebet für die beiden Weihekandidaten und um das Gebet um Nachwuchs für geistliche Berufungen in unserer Erzdiözese.