Erstellt am 7. Januar 2025 von Redaktion

Die Weisen schauen auf zum Stern – Haussegnung am Fest der Erscheinung des Herrn

Die Weisen schauen auf zum Stern

und folgen gläubig seiner Spur,

sie finden durch das Licht zum Licht,

mit Gaben ehren sie das Kind.

 

Die biblische Geschichte von der Anbetung des neu geborenen Königs durch die Magier aus dem Osten prägt schon seit jeher die hohe Theologie ebenso wie die Volksfrömmigkeit. Tiefe geistliche Texte wie der Hymnus zur Vesper des heutigen Tages entfalten ebenso das Festgeheimnis wie der bis heute volkstümliche Brauch der Sternsinger, die Häuser und Wohnungen segnen.

Nach den ruhigen Weihnachtstagen beginnt mit der Haussegnung das Ausbildungsprogramm im neuen Jahr. Die Weisen aus dem Osten ehren das neu geborene Kind mit ihren Gaben, wir ehren Christus mit unserem Lob und unserem Bittgebet: „Christus mansionem benedicat“. Für unsere Hausgemeinschaft – die Seminaristen und die Hausleitung, die Schwestern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – erbitten wir den Segen Gottes für das neue Jahr: Jedes Zimmer wird gesegnet, besonders aber wird gesegnet, wer darin wohnt, wirkt und arbeitet. Wir können zwar unseren Einsatz geben, aber für den Erfolg und das Gelingen sorgt am Ende der Herr selbst. So können wir voll Vertrauen in das neue Jahr starten, weil wir wissen, dass das neu geborene Christuskind Wollen und Vollenden mit sich bringt.

In dir, o Kind, wird alles eins,
du bist das A und O der Zeit,
du bist das Haupt der neuen Welt,
in der die Schöpfung sich erfüllt.