Erstellt am 6. März 2023 von Florian Kruppa

Ein Bayer bei den Preußen…

Trier, zur Zeit der Römer Castra Treverensis genannt, ist die älteste Stadt Deutschlands. Das bezeugen die viele Ausgrabungen, wie die Kaiserthermen, die Barbarathermen und das Amphitheater. Auch für die Geschichte des Christentums ist diese Stadt von enormer Bedeutung. Dort befindet sich dort das Grab des Apostels Matthias. Zudem ist der hohe Dom zu Trier, der den Apostelfürsten Petrus als Patron trägt, der älteste Dom in ganz Deutschland. Hier sieht man viele Parallelen zur „ewigen Stadt“, zu Rom: Relikte aus römischer Zeit, der Apostel Petrus. Damit es dem römischen Klischee bezüglich der Pünktlichkeit der Busse gerecht wird: in Trier sind die Busse auch meist unpünktlich, wie es in der ewigen Stadt der Fall ist.

Aber was führt nun einen waschechten Altbayer mitten in ehemalige Gebiet der Preußen? Vor gut eineinhalb Jahren stellte sich für mich die Frage, wo soll ich denn nun im Freijahr hingehen, um meine Berufung zum Priestertum prüfen. Nachdem ich mein Studium mitten im zweiten „Coronasemester“ begann, waren meine ersten vier Studiensemester weitestgehend universitäre Veranstaltungen als Zoom-Sitzungen: So war es für mich an der Zeit, einmal das klassische Studieren zu erleben. Nach Trier führte mich schließlich die lange Geschichte dieser schönen Stadt. Es gibt Relikte aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit. Außerdem fühlt man sich als Bayer gar nicht so fremd, denn wer sich mit der bayerischen Geschichte auskennt, der weiß, dass zu Bayern einst auch die Saarpfalz gehörte. Die Saarpfalz umfasst die Orte St. Ingbert und Homburg.

Das Moseltal, die Eifel und das Rheinland sind sehr schöne Gegenden, aber dennoch freue ich mich bald wieder nach München zurückzukehren. Denn Oberbayern ist und wird immer das Vorzimmer des Paradieses sein.