Am Pfingstsamstag 2023 wurden im Liebfrauendom zu München in einer festlichen Bischofsmesse, musikalisch gestaltet von der Capella Cathredalis, der Jungen Domkantorei und Bläsern der Münchner Dommusik unter der Leitung von Benedikt Celler mit der „Stephanus-Messe“ von Max Eham (1915-2008) sowie Kantoren des Münchner Priesterseminars, ein Priesteramtskandidat durch Handauflegung und Gebet unseres Erzbischofs Reinhard Kardinal Marx zum Diakonen geweiht.

Zum Diakon geweiht wurde Sebastian König (30). Er stammt aus der Pfarrei Sankt Georg in Taufkirchen. Er hat Theologie studiert und bereitet sich derzeit im Rahmen des zweijährigen Pastoralkurses in der praktischen Ausbildung im Pfarrverband Oberschleißheim auf das Priesteramt vor.

In seiner Predigt, wies Kardinal Marx in Bezug auf die Lesung aus dem sechsten Kapitel der Apostelgeschichte darauf hin, dass der Tisch, das Reich Gottes, schon bereitet ist. „Und der der Diakon macht den Tischdienst im Reich Reich Gottes“. Die Apostel hätten dabei zunächst an die Caritas gedacht. Aber die Caritas, der Dienst an den Armen, Schwachen und Kranken und der Tisch der Eucharistie gehören zusammen, so der Kardinal. Man könne nicht dem Herrn begegnen in Brot und Wein und dabei die sozialen Fragen außen vor lassen und sich nicht bemühen, dass alle an diesem Tisch Platz nehmen können. Dass dies passiert, dass die Menschen eingeladen und vorbereitet, evangelisiert werden, und dabei der Blick auf die Artmen gerichtet wird, das sei der Tischdienst des Diakons. Dieser Tisch müsse dabei weit gesehen werden. Es gelte von der Eucharistie her auf die Welt zu schauen, „von unten her und nicht von oben her“. Dazu sei der Diakon in besonderer Weise gerufen.

Eine festliche Fortsetzung fand der Weihegottesdienst dann im Priesterseminar mit einen gemeinsamen Mittagsmahl.

Die Diakonenweihe kann 1 Woche lang unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.youtube.com/watch?v=rI7OFisbntI#

Fotos: Robert Kiderle ©