Erstellt am 8. Januar 2022 von Dr. Wolfgang Lehner

Christus segne unser Haus!

Die Weihnachtszeit neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen: Das Hochfest der Erscheinung des Herrn ist noch einmal ein Höhepunkt in dieser Festzeit. Zu diesem Tag gehört auch die Haussegnung, die wir nach altem Brauch am Abend des Dreikönigstages feiern. Mit dem neuen Jahr erbitten wir von Gott neuen Segen für unser Haus – für alle, die hier arbeiten und studieren, die hier wohnen, beten und um gute Entscheidungen ringen.

Die Weisen aus dem Osten können uns gute Ratgeber darin sein, Christus zu suchen und zu finden. Den Hirten wurde die Geburt Jesu von den Engeln unmittelbar mitgeteilt – sie konnten gar nicht anders, als nach Betlehem zu eilen! Für die Sterndeuter dagegen war der Weg zur Krippe ein anderer: Sie mussten ihren Verstand und ihr Herz einsetzen, um überhaupt davon zu erfahren, dass sich in Betlehem etwas Großes abspielen würde: Ihren Verstand als versierte Astronomen, ihr Herz als Menschen, die um das große Geheimnis des Lebens wissen, das hinter den Erscheinungen dieser Welt zu finden ist. Und sie mussten aufbrechen und eine weite Reise auf sich nehmen, um sehen zu können, ob wahr ist, was sie vermutet haben. Die Sterndeuter stehen uns daher ein wenig näher als die Hirten: Wer heute gläubig sein will, braucht die Intelligenz des Herzens, um Gott im Kind von Betlehem zu finden. Wer heute gläubig sein will, muss aufbrechen, um inmitten der vielen Stars und Sternchen dieser Welt den einen Herrn zu finden, der unser ganzes Leben erfüllt.

Ein gesegnetes neues Jahr allen, die mit uns auf dem Weg hin zu Christus sind!

Ein gesegnetes neues Jahr allen, die unserem Priesterseminar verbunden sind!