Erstellt am 12. Juni 2020 von Bernhard Stürber

Fronleichnam – Sehnsucht nach Gott

Ob bewusst oder unbewusst, ob ausgesprochen oder unausgeprochen: Wir Menschen haben Sehnsucht nach Gott. Wer das Geschenk der Eucharistie empfangen kann, für den bekommt die Sehnsucht eine greifbare Antwort im Leib Christi. Der Fronleichnamstag feiert diese Gabe des Herrn.

Auch das Fronleichnamsfest begehen wir heuer anders als gewohnt: Nicht am Marienplatz, sondern im Seminar. Nicht mit einem Segensaltar, sondern mit vieren – die theologisch durchdacht und kreativ den Ort im Haus mit dem vorgetragenen Evangelium verbinden: Im Hörsaal erklang der Johannesprolog; an der Pforte, wo unsere Essensgäste einkehren, das doppelte Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Im Kreuzgang hörten wir die Seligpreisungen, in der Aula – Raum für Konferenzen und Ausbildungsveranstaltungen – das Gebet des Vater Unser.

Die Gabe der Eucharistie ist nicht nur schöne Dekoration für Sonntage, sondern sie durchdringt und verwandelt unseren Alltag. Diese Verbindung durften wir heute ganz besonders eindrucksvoll erleben.