Erstellt am 14. Januar 2018 von Korbinian Stegemeyer

Start ins Jahr 2018: Haussegnung

Nach der Haussegnung zu Jahresbeginn stand wieder einmal fest: Unser Priesterseminar hat doch recht viele Türen! Und nicht nur auf Türen konnte mit Kreide der Segensspruch 20*C+M+B*18 angeschrieben werden – auch dem Aufzug und einem vereinzelten Sicherungskasten wurde der Segen zuteil. Es ging also nicht nur ernst zu, als die Seminargemeinschaft nach der Vesper am Fest Taufe des Herrn durch die Gänge des Hauses zog. Dieses Jahr bestand zudem eine gewisse Gefahr, dass ein lautes, durchdringendes Piepsen die Feier stören würde: Pflichtgemäß entsprechend einer neuen Verordnung wurden alle Zimmer des Priesterseminars im vergangenen Jahr mit Rauchmeldern ausgestattet. Obwohl sogar an einzelnen Geräten ausprobiert wurde, ab wieviel Weihrauch sie anspringen, war nicht ganz klar, wie das System damit umgehen würde, wenn ein Weihrauchfass durch das gesamte Haus getragen würde. Freundlicherweise unterbrach kein Rauchmelder die Prozession.

Bei allem Schielen auf die Rauchmelder und aller Ausgelassenheit stand natürlich trotzdem die Segnung als solche im Mittelpunkt: Viele machten von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Zimmer zu öffnen, damit der Regens in ihnen Weihwasser aussprengen konnte. So haben wir zumindest einmal im Jahr den gemeinsamen Gottesdienst aus der Kirche in unsere Privaträume getragen, wo wir studieren, ausspannen, uns unterhalten, schlafen… Nicht nur in der Liturgie wollen wir uns ja immer mehr auf Gott ausrichten, sondern gerade auch in unserem Alltag! Dazu wird uns der Segen dieses Abends helfen – und die Kreideschrift über unseren Türen (und im Aufzug) wird uns immer wieder an diesen Anspruch erinnern.