„Dankbarkeit“ war die Stimmung, die Eucharistiefeier und Abendessen am Sonntag, 24.06.18, prägte – und zwar nicht nur weil die Deutsche Fußballnationalmannschaft sich am Abend zuvor durch ein Siegestor in der letzten Minute die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft erhalten hatte. Erzbischof Reinhard Kardinal Marx feierte anlässlich des Johannestags den Gottesdienst zum Patrozinium des Priesterseminars und ermutigte in seiner Predigt, das eigene Leben aus einer Haltung der Dankbarkeit heraus anzugehen. Das ist möglich, weil wir nicht Produkte des Zufalls sind, die ihr Glück den Umständen abtrotzen müssten, sondern von Gott das Leben geschenkt bekommen haben. Wer dankbar sein Leben aus Gottes Hand entgegennimmt, braucht es nicht ängstlich festzuhalten, sondern kann mit Freimut seine Berufung finden und ihr folgen.

Dankbar auf ihre Berufungsfindung im Priesterseminar zurückblicken konnten besonders zwei Seminaristen, die kurz davor stehen, ihr Studium abzuschließen:

Andreas Kolb aus Mühldorf a. Inn – St. Nikolaus

und Jasper Gülden aus München – St. Ludwig.

Nun konnten sie im Rahmen des Patroziniums ihre Admissio feiern, d.h. sie wurden von Kardinal Marx nach ihrer Bereitschaft gefragt, die Diakonen- und Priesterweihe zu empfangen, und als Bewerber um das Weiheamt angenommen. Ab September werden sie den Pastoralkurs in zwei Pfarreien der Erzdiözese absolvieren.

Schließlich konnten alle Anwesenden, zu denen auch viele Verwandte und Freunde der Seminaristen gehörten, dankbar sein, für das hervorragende Abendessen, das die Küche zubereitet hatte. Mit vielen frohen Begegnungen und Gesprächen klang der Abend im Speisesaal aus.