Erstellt am 28. Januar 2018 von Georg Böckl-Bichler

Hockeyturnier 2018 – Leidenschaft und Handwerkskunst

Die Mischung aus diesen Tugenden macht´s, wenn Seminaristen und zahlreiche Freunde des Hauses alljährlich ihren Sieger im Hockeyturnier ermitteln. Und wohl selten war das Startfeld so stark besetzt wie in diesem Jahr. Die Mannschaften aus dem Priesterseminar (PS), dem Ausbildungszentrum für Pastoralreferenten (ABZ), dem PV Moosach, das Team von der Gemeinschaft Emmanuel und ein Mixed-Team aus freien Studenten machten sich allesamt auf, die begehrte Siegertrophäe in ihre Hände zu bekommen.

Dabei musste jeder gegen jeden ran. Und schon früh zeigte sich, dass in diesem Jahr auch jeder jeden besiegen konnte. Schmerzlich erfuhren dies die Männer des PS (Titelverteidiger), die nach zahlreichen krankheitsbedingten Absagen mit einem völlig neuformierten Team antraten und ihr erstes Match sogleich an das Mixed-Team abgaben. Auch die hoch eingestuften Moosacher, Turniersieger von 2016, starteten mit einer unerwarteten Niederlage gegen die kampfeslustige Mannschaft der Gemeinschaft Emmanuel.

Mit ihrem Kapitän Gregor Schweizer an der Spitze schafften es die einsatzfreudigen Emmanuel-Anhänger sogar bis ins Finale – die Überraschung des Turniers! Dieses blieb den Teams von ABZ, PS und dem Mixed-Team leider verwehrt. Doch keiner dieser Konstellationen konnte man einen großen Vorwurf machen. Einsatzwille und Leidenschaft waren überall mehr als vorhanden. Bei manchem Teilnehmer ging der Kampf sogar bis auf´s Blut, aber Gott sei Dank ohne weitreichende Folgen.

Im großen Finale der beiden Vorrundenbesten standen sich dann die Routiniers aus Moosach und die Gemeinschaft Emmanuel gegenüber. Bis Mitte der zweiten Hälfte konnten Gregor Schweizer und Co die Partie offen gestalten, ehe die feinere Spielweise und die gut dosierten Kraftreserven den Ausschlag für einen knappen aber nicht unverdienten 5:3 Erfolg gaben. Bei allem Ehrgeiz und aller Konkurrenz konnte im Anschluss an die Siegerehrung dann doch wieder herzlich miteinander gefeiert und gefachsimpelt werden – auch eine Kunst für sich!