Erstellt am 7. Juli 2016 von Mark Eylitz

Kunsttag 02.07.2016

An einem herrlich sonnigen Samstagmorgen im schönen Monat Juli beging die Seminargemeinschaft voll Vorfreude und Spannung den traditionellen „Kunsttag“ zum Semesterende. Dieser führte wie immer in die Heimat des amtierenden Seniors, in diesem Jahr Jaime-Pasqual Hannig aus München – eine längere An- und Abreise war somit schon ausgeschlossen.

Am Vormittag begann der Kunsttag offiziell mit der Feier der Heiligen Messe in einer der schönsten Kirchen Bayerns, St. Johannes Nepomuk (auch bekannt als „Asam-Kirche“), in der Sendlinger Straße.
Regens Dr. Wolfgang Lehner bezog sich dann in seiner Predigt auch auf die Intentionen und Ausdrucksweisen der Rokoko-Architektur, besonders in diesem Kirchenraum. Im Anschluss spazierte die  Kommunität zum nahen Viktualienmarkt, dem kulinarischen Herzen der Landeshauptstadt. Am Maibaum startete eine „kulinarische Marktführung“, die zu verschiedenen Ständen mit ihren jeweiligen Spezialitäten – z.B. Obst, Käse, Wurst, Brot, Antipasti – führte und dabei zugleich interessante und wenig bekannte Hintergrundinformationen über den Viktualienmarkt und seine bewegte Geschichte  bot, verbunden mit dem ganz realen Genuss ebenjener Spezereien. Nach einer kurzen Brotzeit beim „Augustiner Bratwurstglöckl“ ging es dann weiter nach Thalkirchen, wo der Besuch des Tierparks Hellabrunn auf dem Plan stand.

Vor den prachtvollen, schillernden Flamingos wurde die Kommunität von einem Tierparkführer begrüßt, welcher durch einige Höhepunkte Hellabrunns begleitete. Besonders interessant war ein Blick „hinter die Kulissen“ des Aquariums, wo ein besonders mutiger Seminarist sogar mit den berüchtigten Piranhas auf Tuchfühlung ging. Ob putzige Luchsjunge, haarige Vogelspinnen, pelzige Vielfraße oder Enten nachjagende Panzernashörner – der direkte Kontakt mit Tieren löst doch immer etwas Besonderes im Menschen aus, was man auch sehr gut bei der Kommunität beobachten konnte.
Am Nachmittag setzten schließlich immer stärkere Regenfälle ein, was viele schon zum früheren Aufbruch in die alte Wallfahrtskirche „Maria Thalkirchen“ veranlasste, wo gemeinsam die Vesper gebetet wurde; der örtliche Pfarrer begrüßte anschließend die Seminargemeinschaft und versicherte dieser das Gebet seiner Gemeinde.

Der Abend dieses ereignisreichen Tages klang gegenüber der Wallfahrtskirche, im beliebten Ausflugslokal „Alter Wirt“, aus und setzte sich anschließend bei einem äußerst spannungsreichen Viertelfinale der deutschen Elf gegen Italien – gekrönt von einem historischen Ergebnis – in der Aula fort.