Erstellt am 13. September 2015 von Sebastian König und Christian Ulbrich

Vorkurswallfahrt 2015 – Auf einem neuen Weg

DIE FAKTEN

  • Wann:  10./11. September 2015
  • Wer: neue Priesterseminaristen vor Beginn des Propädeutikums in Passau, bzw. vor Beginn des Studiums; Regens Dr. Lehner; Subregens Gnan
  • Wohin: Georgenstraße München – Birkeneck – Moosburg
  • Wie weit: ca. 55 km
  • Weshalb: Belastbarkeitstest für potentielle Priester
  • Unterkunft: Gemeinschafts“zimmer“ – oder auch Turnhalle genannt
  • Verpflegung: Köstliche Lunchpakete aus der Seminarküche; Wirtshaus; Ständiger Begleiter: Ketchup und Käsebrot
  • Außerordentliche Vorkommnisse: mit jedem Kilometer exponentiell ansteigende Blasenzahl
  • Schmerzgrenze: Erreicht!

 

HINTER DEN KULISSEN

Im Verborgenen hatte es viel in uns gerungen. „Soll ich vielleicht Priester werden? Ist das mein Weg?“ Die Fragen wurden immer drängender. Irgendwann war es soweit, das Gespräch mit dem Regens zu suchen und um Aufnahme in das Priesterseminar zu bitten.

Mit der Zusage und unserer persönlichen Entscheidung den Eintritt zu wagen, hieß es das Alte zurückzulassen, um einen neuen Weg zu beginnen. Auf unterschiedliche Weise hatte Gott jedem von uns einen Ruf ins Herz gelegt, wie wir ihn beim Propheten Jesaja im Alten Testament lesen können:

„Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ (Jesaja 43,19)

Es war an der Zeit loszugehen.

Mit zwei intensiven Vorbereitungstagen im Gepäck brachen wir am Donnerstag, den 10. September, morgens direkt vom Priesterseminar in Richtung Moosburg auf. Entlang der Isar füllten Gespräche, Berufungsgeschichten aus dem Evangelium mit Auslegung durch den Regens, Zeiten der Stille, das Gebet des Rosenkranzes und auch viel Heiterkeit den weiten Weg.

Die Wallfahrt zeigte sich als ein Geschenk an jeden einzelnen zur persönlichen Reflexion auf einem Weg, den wir aber nicht alleine, sondern gemeinsam begonnen haben. Wie die Emmaus-Jünger tauschten wir uns angeregt aus und konnten die neuen Weggefährten kennenlernen.

Wir blicken sehr dankbar auf diese zwei Tage zurück – die große Anstrengung hat sich gelohnt. Wir durften erfüllt nach einer Heiligen Messe im Kastulusmünster in Moosburg nach München zurückkehren.