Erstellt am 21. Oktober 2013 von RD

Amtseinführung von Regens Dr. Wolfgang Lehner

„Ein wichtiger Tag im Leben der Erzdiözese…

… ist es, wenn ein neuer Regens ins Amt eingeführt wird.“, so Erzbischof Reinhard Kardinal Marx. Dies war am Sonntag, den 20.10.2013, der Fall, als Dr. Wolfgang Lehner das Amt des Regens des Priesterseminars übernahm.  Dieser festliche Akt wurde im Haus mit einer feierlichen Pontifikalvesper mit Erzbischof Kardinal Marx, einem Sektempfang, der Überreichung der Urkunde und dem anschließenden Festmahl begangen.

In seiner Predigt in der Pontifikalvesper sprach Kardinal Marx davon, dass die Priester in besonderer Weise dazu berufen wären, allen Menschen Trost zu spenden, was nur durch die Nähe zu den Menschen möglich sei. Dies müssten wir aber alle erst in der Schule Jesu lernen, der es uns ja vorgelebt habe. Jesus von Nazareth selbst sei also der Maßstab an dem wir uns messen und ausrichten müssten. Dabei nannte der Erzbischof drei Punkte, die er selbst als Jugendlicher von seinem Heimatpfarrer gelernt habe: Körper, Geist und Seele seien für die Ausbildung im Priesterseminar relevant, sagte er. Neben der körperlichen Ausgeglichenheit, spiele vor allem das seelische Leben eine große Rolle. Die Seminaristen sollten erfahren, dass das Gebet keine auferlegte Verpflichtung sei, sondern Freude bereite.  Aber auch das geistige Leben, die kritische Auseinandersetzung  mit den geistigen Strömungen unserer Zeit, dürfe nicht zu kurz kommen.  Drei weitere Aspekte seien laut Kardinal Marx ausschlaggebend für die Priesterausbildung: Freiheit, Liebe und Gehorsam. Um dies umsetzen zu können, wünschte er dem Regens Autorität, dass er selbst ein geistliches Leben im Seminar realisieren könne und die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz als Vater, Bruder und Freund zu den Seminaristen finde.

Auf die feierliche Vesper, musikalisch gestaltet von der Schola des Priesterseminars, folgte der Sektempfang. Subregens Benjamin Gnan begrüßte die anwesenden Gäste, Weihbischof Dr. Haßlberger und die Vertreter des Domkapitels, Vertreter des Ordinariates, die Professoren der katholischen Fakultät, die Regenten aus Passau und Würzburg und die Belegschaft des Hauses. Dann wurde dem neuen Regens aus den Händen des Erzbischofs die Urkunde überreicht. Kardinal Marx gab ihm mit auf den Weg, dass das Priesterseminar immer ein Haus sein solle, in dem Jesus, der immer mal wieder in der Georgenstraße 14 vorbeischauen und anklopfen würde, gerne Gast sei und mit uns Mahl halten wolle, wie es das Evangelium sagt. Auch der Senior der Hauskommunität, Philipp Werner hieß den Regens im Hause herzlich willkommen. Regens Dr. Lehner bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und die gute Aufnahme im Haus. Um seine Person besser kennenzulernen, stellte er seine Familie, seinen Doktorvater und Vertreter aus seiner ehemaligen Pfarrei Moosach als wichtige Wegmarken seines Lebens vor.

Anschließend klang der Abend bei einem Festmahl im Speisesaal des Priesterseminares gemütlich aus.