Erstellt am 30. Juni 2012 von BS

Priesterweihe 2012 in Freising

Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, hat am Samstag, 30. Juni, im Freisinger Mariendom zwei Diakone des Münchner Priesterseminars durch Handauflegung und Gebet zu Priestern geweiht. Hunderte von Gläubigen aus dem gesamten Erzbistum, insbesondere aus den Heimatgemeinden der Weihekandidaten, feierten den festlichen Gottesdienst, der musikalisch gestaltet wurde vom Domchor Freising, den Freisinger Dombläsern und der Schola des Münchner Priesterseminars, mit. Für unsere Mitbrüder geht damit eine mindestens sechs Jahre dauernde Ausbildungzeit zu Ende, in der sie Theologie studiert und die pastoral-praktische Ausbildung im Priesterseminar und in den Praktika absolviert haben. Mit der Priesterweihe werden sie zunächst als Kapläne in die Pfarrgemeinden gesandt, damit sie den ihnen anvertrauten Gläubigen Christus vergegenwärtigen in der Feier der Sakramente und in ihrem Dienst als Seelsoger.

Das Sakrament der Priesterweihe empfingen:

Dominik Arnold (32) aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt und Sebastian in Karlstadt-Wiesenfeld in der Diözese Würzburg. Nach München kam er als Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel. Er war im Pastoralkurs im Pfarrverband Vaterstetten-Baldham eingesetzt und wird seine erste Kaplansstelle im Pfarrverband Taufkirchen bei München antreten. Als Primizspruch hat er einen Vers aus dem Johannes-Evangelium gewählt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“ (Joh 3,16). Seine Primiz feiert er am Sonntag, 1. Juli, um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche Zum kostbaren Blut Christi in Vaterstetten, seine Heimatprimiz am Sonntag, 8. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Sebastian in Karlstadt-Wiesenfeld.

Florian Regner (36) aus der Pfarrei Maria vom Guten Rat in München. Nach dem Pastoralkurs in der Pfarrei St. Florian in München geht er nun als Kaplan in die Stadtkirche Germering. Sein Primizspruch ist ebenfalls dem Johannes-Evangelium entnommen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Seine Primiz feiert er am Sonntag, 1. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Maria vom Guten Rat in München, seine Nachprimiz am Sonntag, 8. Juli, um 10.15 Uhr in der Münchner Pfarrei St. Florian.

In seiner Predigt sagte der Kardinal im Blick auf die Lesung aus dem Galaterbrief, Priester könne man nicht werden, um den Leuten zu gefallen. Es müsse für uns alle, aber besonders auch für die Priester darum gehen, für die Menschen Gott erfahrbar zu machen. Dies sei umso notwendiger, als . „die Stimmen lauter werden, die den Menschen einreden wollen, die Frage nach Gott sei eine unsinnige“. „Die Behauptung, Gott würde die Menschen in die Unfreiheit führen, ist eine Herausforderung für uns“, so der Kardinal.  Auch erinnerte er an den Dienst an der Einheit, den die Priester zu leisten hätten: „Das Bekenntnis, Gott existiert, ist das wichtigste im menschlichen Leben, gerade heute, wo so viel Zerrissenheit und Polarisierung in der Kirche ist und jeder meint, sein Weg sei der richtige. Deshalb ist es wichtig, dass der Priester auf dem Weg der Einheit der Kirche geht, der ganzen Weltkirche, der Einheit mit dem Bischof und mit dem Papst.“ Wer ein „Diener der Spaltung und der Zwietracht“ sei, könne diese Erfahrung nicht machen.

Wir wünschen unseren Neupriestern Gottes reichen Segen für Ihren Dienst!