Erstellt am 30. April 2012 von MN

Erstes Hauswochenende im Sommersemester zum Vaticanum II

Das  Münchner Priesterseminar erinnert im Jahr 2012 besonders an das II. Vatikanische Konzil (1962-1965).

Zum ersten gemeinsamen Hauswochenende des Sommersemesters wurden zwei Zeitzeugen des Konzils als Referenten eingeladen: Zum einen Prälat Dr. Gerhard Gruber, der den Münchner Erzbischof und Konzilsmoderator Julius Kardinal Döpfner als Privatsekretär zu seinen Reisen nach Rom begleitete und so den „Geist des Konzils“ hautnah miterleben durfte. Zweiter Referent war Prof. Dr. Alois Baumgartner, der das II. Vaticanum als Student erlebte und später als Professor für christliche Sozialethik an der LMU München und als Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum tätig war.

Am Freitagabend ließ Dr. Gruber die Hausgemeinschaft mithilfe eines Diavortrages und seinen lebendigen Erzählungen an der Stimmung der Konzilszeit und an den Hoffnungen und Erwartungen teilhaben, die an die Konzilsväter gerichtet waren. Spürbar wurde auch seine enge Verbundenheit mit Kardinal Döpfner, der als Konzilsmoderator maßgeblich an dessen Beschlüssen mitwirkte.

Prof. Baumgartner referierte am Samstag über die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse in den Diözesen. Im Speziellen sprach er über die Reformierung der kirchlichen Strukturen und die Umsetzung des Laiendekretes nach dem Konzil. Hierbei wurden auch aktuelle Schwierigkeiten und Probleme innerhalb der Diözesen und Pfarreien zur Sprache gebracht und reflektiert. Am Nachmittag bearbeiteten die Seminaristen in Kleingruppen einen Artikel der Pastoralkonstitution Gaudium et spes und trugen die erarbeiteten Ergebnisse und Stimmungsbilder zusammen.

Ein herzliches Vergelt´s Gott an dieser Stelle an die beiden Referenten!