Erstellt am 10. Juni 2012 von BS

Beauftragung zum Lektorendienst in Tegernsee

Am Sonntag, 10. Juni 2012, beauftragte Weihbischof Wolfgang Bischof elf Seminaristen in einem feierlichen Pontifikalamt in der Pfarrei St. Quirinus in Tegernsee zum Lektorendienst. Der Gottesdienst war festlich gestaltet von der Kantorei Tegernsee unter der Leitung von Sebastian Schober.

Beauftragt wurden:

Martin Bauer aus Siegsdorf – Maria Unbefleckte Empfängnis

Ferdinand-Stefan Bergrab aus Miesbach – Mariä Himmelfahrt

Mario Haberl aus München – St. Benno

Jaime-Pasqual Hannig aus München – St. Maximilian

Manuel Kleinhans aus München-Großhadern – Fronleichnam

Rohan Lobo aus Bombay/Indien, St. Michael (Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel)

Oliver Schön aus München-Solln – St. Ansgar

Dr. Robert Shau aus München – Maria Immaculata

Gregor Schweizer aus Zußdorf – St. Simon und Judas Thaddäus (Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel)

Philipp Werner aus Ulm – St. Maria Suso

Johannes Eibensteiner für die Erzdiözese Wien,  aus Wieselburg – St. Ulrich (Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel)

Die Lektoratsbeauftragung ist die erste bischöfliche Beauftragung, früher „niedere Weihen“ genannt, auf dem Weg zur Diakonen- und später Priesterweihe, bei der die Alumnen zum ersten Mal ihr „Hier bin ich“ sprechen. Mit der Lektoratsbeauftragung wird den Kandidaten die Verkündigung des Wortes Gottes in der Liturgie der Kirche anvertraut. Die Sendung zu diesem wichtigsten Dienst in der Liturgie nach dem der Amtsträger hat vor allem eine geistliche Bedeutung, die im Deutewort des Bischofs bei der Überreichung des Lektionars zum Ausdruck kommt:

„Empfange das Buch der Heiligen Schrift. Trage das Wort Gottes getreu und vernehmlich vor, damit es in den Herzen der Menschen seine ganze Kraft entfaltet“.

Der Beauftragung gingen Einkehrtage im Exerzitienhaus Schloß Fürstenried voraus, bei denen Spiritual Dr. Andreas Schmidt und Liturgikdozent Bernhard Stürber die Seminaristen geistlich und liturgisch-praktisch zurüsteten.

„Wann immer in der Kirche die heilige Schrift gelesen wird, spricht Gott selbst zu seinem Volk, und verkündet Christus, gegenwärtig in seinem Wort die Frohbotschaft. Daher sind die Lesungen des Wortes Gottes eines der wesentlichen Elemente der Liturgie und sind von allen mit Ehrfurcht aufzunehmen. Zwar richtet sich das Wort Gottes in den Lesungen der Heiligen Schrift an alle Menschen aller Zeiten und ist ihnen auch verständlich, doch wird seine Wirkkraft erhöht durch eine belebende Auslegung, die Homilie, die einen Teil des liturgischen Geschehens bildet.“

Römisches Messbuch, Allgemeine Einführung.

Wir danken der Pfarrgemeinde von St. Quirinus in Tegernsee und ihrem Pfarrer Msgr. Walter Waldschütz für ihre Gastfreundschaft!