Erstellt am 30. Januar 2017 von Felix Wegmann / Sebastian König

Volles Haus bei der zweiten Jugendvigil!

„Herr, wie du willst, soll mir geschehn, und wie du willst, so will ich gehn, hilf deinen Willen nur verstehn.“ (Lieblingsgebet des sel. Pater Rupert Mayer)

Im Rahmen des diesjährigen Info-Wochenendes des Münchner Priesterseminars veranstaltete die Hauskommunität erstmalig eine Jugendvigil um Berufungen. Dazu durften wir an die 20 Jugendlichen aus Pfarreien in der Stadt und dem Münchner Umland in unserem Haus in der Georgenstraße begrüßen.

 

Nach einem lockeren Empfang und einer guten Stärkung im Speisesaal ging es über zu den Workshops. In diesen durften die Jugendlichen nachdenken, träumen, reflektieren und dies anschließend im Austausch zur Sprache bringen.

Die Jüngeren beschäftigten sich eingehend mit dem Thema des Abends „Mein Plan – Gottes Plan“. Ein leerer U-Bahn-Netzplan – sinnbildlich für den Lebensweg –  wartete darauf, von jedem Teilnehmer individuell ausgefüllt zu werden. Was ist mir in Beziehungen wichtig? Wo möchte ich später einmal sein? Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Welche Pläne habe ich? Dabei hatten unsere Seminaristen große Freude, die quirligen Jugendlichen durch diese intensive Stunde begleiten zu dürfen.

Für die Älteren fand diesmal ein zweiter Workshop mit dem Titel „Leben – Sinn – Heimat – Sehnsucht – Träume – Tod – Himmel“ statt. Durch ein aktuelles Rap- Musikvideo angeregt, sollte sich jeder Gedanken zu all diesen Begriffen machen und diese in Beziehung mit dem Video bringen. In einer sehr offenen und tiefgängigen Austauschrunde nahm jeder der Teilnehmer jeweils zu einem Begriff seiner Wahl Stellung und erzählte, was der Glaube ihm in diesem Punkt bedeutet.

 

Bei der anschließenden Vigil erstrahlte unsere Seminarkirche in buntem Licht. Die rot beleuchtete Apsis mit der Jesus-Figur glich dem Herrn in Gestalt der Feuersäule, wie sie im Alten Testament dem Volk Israel voranzieht und den Weg zeigt. Der übrige Kirchenraum wurde in ein sattes Blau getaucht. In dieser meditativen Atmosphäre konnten alle Teilnehmer ihre Gedanken bei Gebet und Stille noch einmal ganz bewusst vor Gott tragen und sich seines Planes bewusst werden.