Erstellt am 17. Dezember 2017 von Korbinian Stegemeyer

Bremsen im Advent – Geistliches Hauswochenende

„Mitten im Advent die Bremse reinhauen“ – unter anderem mit diesen Worten leitete Spiritual Andreas Schmidt am Abend des 15.12.17 das geistliche Hauswochenende zum Thema Herz-Jesu-Spiritualität ein. Darauf folgten 24 Stunden des Schweigens, die durch drei Impulse und eine Nachprimiz eine besondere Gestaltung erfuhren. Zunächst zu den Impulsen: P. Marcus Klemens und P. Dr. Norbert Rutschmann von den Herz-Jesu-Missionaren in Innsbruck sprachen zu uns unter den Überschriften „akzeptieren“, „verstehen“ und „lieben“. Zunächst zeigten sie jeweils auf, wie das Herz Jesu akzeptiert, versteht und liebt, um dann eine Brücke zur Existenz jedes einzelnen zu schlagen: Wie verhilft uns die Berührung mit dem Herzen Jesu zu einem akzeptierendem, verstehenden und liebenden Herzen? Auf unnachahmliche Weise brachten sie uns die einfache Grundwahrheit christlichen Glaubens neu nahe, auf der ein Leben als Priester aufbauen kann: Gott versagt uns auch in den dunkelsten Stunden seine Liebe nicht und befähigt uns so, Ihn und den Nächsten zu lieben.

Was hatte es nun mit der Nachprimiz auf sich? P. Dr. Norbert Rutschmann MSC war erst am 08.12.17 in Salzburg zum Priester geweiht worden. Am Samstagvormittag stand er der Eucharistiefeier in der Kirche des Priesterseminars vor und predigte über die „Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,68). Das ewige Leben beginne überall da, wo ein Mensch Jesus begegne. Die Freude des Priesters bestehe darin, immer wieder solche Worte verkünden zu können, die zum Leben führen. Nach dem Abschluss der Messe nahm P. Norbert sich lange Zeit, um jedem Einzelnen persönlich den Primizsegen zu spenden.

Wir konnten an diesem dritten Adventswochenende also nicht nur einen neuen Zugang zum Fundament priesterlichen Lebens bekommen, sondern auch erfahren, wie schön es ist, wenn ganz konkret ein solches Leben beginnt. Das Abbremsen im Advent hat sich gelohnt!