Erstellt am 2. Februar 2016 von Mark Eylitz

Beauftragung zum Lektorat und Puncta

Am Montag, 01.02.2016, besuchte Erzbischof Reinhard Kardinal Marx „sein“ Priesterseminar.

In einer feierlichen Pontifikalvesper beauftragte er Martin Härtl (derzeit pastorales Jahr) mit dem Lektorat und wies in seiner Predigt auf die elementare Bedeutung der Heiligen Schrift für Leben und Wesen der Kirche hin.

Gemeinsam mit der Familie des neuen Lektors und der ganzen Hauskommunität nahm Kardinal Marx am anschließenden festlichen Abendessen teil.

Einen weiteren Akzent des Abends setzte die traditionelle „Puncta“ des Erzbischofs, in denen er den Seminaristen in gewohnter Weise ihn prägende und umtreibende „Punkte“ ans Herz zu legen pflegt.

Heuer spannte Kardinal Marx einen weiten Bogen: von der Bedeutung des persönlichen Gebets – hier verwies er besonders auf die letztjährigen Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag der mystischen Kirchenlehrerin und Reformerin des Karmelitenordens, der Heiligen Theresa von Avila – über das Prinzip des denkenden und durchdachten Glaubens – wo er auch von der Kirche ein beständiges, dialogisches Hinhören auf die Theologie forderte – bis hin zu aktuellen Ereignissen: der Besuch des Erzbischofs in Vietnam, an den Gräbern der Märtyrer dieser jungen, aber lebendigen Kirche aber auch seine klare und deutliche Haltung in der gegenwärtig leider oft alles andere als christlich geführten Debatte um die Flüchtlinge.

Kardinal Marx ermunterte die Seminaristen und die ganze Kommunität, worin er sich selbst einschloss, stets „füreinander“ zu beten und sich so gemeinsam zu tragen.