Erstellt am 17. Dezember 2014 von RD

Geistliches Hauswochenende vom 12.-14.12.2014

„Wie mit einem Freund“

So beschreibt Teresa von Ávila ihr Gottesbild. Ihr und dem Inneren Gebet war das vergangene Hauswochenende vom 12.12.2014 bis zum 14.12.2014 gewidmet. Pater Ulrich Dobhan OCD, ein ausgesprochener Spezialist für Teresa von Ávila, war im Priesterseminar zu Gast und hielt mit uns den Einkehrtag ab.

In drei Impulsen beschäftigten wir uns mit der Person und der Biographie der Teresa von Ávila und mit ihrem Ansatz des Inneren Gebetes. Das Anliegen Teresas war es, das Gebet nicht als eine zu erfüllende Verpflichtung zu sehen. Für sie bedeutete das Gebet das Verweilen bei einem guten Freund. Mit dieser Freundschaft mit Jesus befassten wir uns dieses Wochenende. Dabei spielen für sie weder eine bestimmte Methode des Betens, noch sonstige äußere Umstände eine Rolle. So kann man Gott auch unter den Kochtöpfen finden. In dieser Freundschaft kommt es auf die wahre Demut an, nämlich der zu sein, der man wirklich ist. Jesus entsetzt sich nicht über unsere Schwächen und Fehler, sondern hat als Mensch gewordener Gott Verständnis. So kam Pater Dobhan zu dem Schluss: Beten ist identisch mit lieben. Das in den Impulsen Gehörte wurde in der Zeit des Schweigens und der eucharistischen Anbetung noch persönlich vertieft. Im abschließenden Austausch am Sonntag stellte sich heraus, dass durch dieses geistliche Wochenende viele Seminaristen einen neuen Zugang zu Teresa von Ávila gefunden hatten und in ihrem Gebetsansatz bestärkt wurden.

Mit dem feierlichen Gottesdienst zum Gaudete-Sonntag und dem gemeinsamen Mittagessen klang das Wochenende aus.